Österreichischer Briefmarken- und Münzenhändlerverband

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100 Jahre Österreichischer briefmarken-

und MÜnzenhÄndlerverband

Seit fast 170 Jahren gibt es Briefmarken, seit ca. 160 Jahren werden sie gesammelt und gehandelt, seit ca. 140 Jahren gibt es Briefmarkensammler-Vereine, seit 120 Jahren gibt es Händlervereine, und 2006 ist auch der Österreichische Briefmarken-und Münzenhändlerverband 100 Jahre alt geworden.

7 Wiener Briefmarkenhändler: Rudolf Friedl, Moritz Grünberg, Otto Waldemar Friedl, Karl Kärner, Leopold Traub, Dagobert Wlaschim und Frau Fanny Grossmann, gründeten 1906 den österreichischen Briefmarken Händlerverein. Der in ganz Europa bekannte Rudolf Friedl wurde sein erster Obmann. Noch 1906/07 traten 2 Deutsche, 1 Schweizer und 1 Luxemburger Händler dem Verein bei.

1911 fand eine Internationale Postwertzeichen-Ausstellung in der Wiener Secession statt, zu der Sammler und Händler aus der ganzen Welt nach Wien kamen. Vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 hatte der Österreichischen Briefmarken-Händlerverein 18 Wiener und 45 auswärtige Mitglieder, davon 37 aus anderen Ländern.

Der erste Weltkrieg brachte für die organisierte, internationale Philatelie einen gewaltigen Rückschlag.

Die Beteiligung der Händlerschaft an der Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung im Oktober 1924 im Wiener Dorotheum und der Wiener Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung 1933 (WIPA) brachte auch dem Österreichische Briefmarken-Händlerverein Lob und Anerkennung.

Bei der Generalversammlung 1936 wurde der Name auf Österreichischer Briefmarkenhändler-Verband geändert. Die Generalversammlung 1937 brachte die Auflösung des Verbandes und die Überführung ihrer Mitglieder in die "Gilde des Handels mit Briefmarken", die nach dem Einmarsch deutscher Truppen am 13.3.1938 in die Briefmarkenhändler-Organisation des Deutschen Reiches eingegliedert wurde.

Bald nach dem Umbruch April/Mai 1945 wurde der Verband wieder gegründet.

Die Probleme der nunmehr gewählten Obmänner waren während des Besatzungszeit 1945-1955 noch größer als nach dem 1. Weltkrieg. Erst durch die Gründung der IFSDA (International Federation of Stamp Dealers Associations) im Jahre 1952 kam es wieder zur Zusammenarbeit mit den Händlerverbänden anderer Länder: 

                                                 

Die Internationalen Briefmarken-Ausstellungen in Wien: LUPOSTA 1961, WIPA 1965, IFA 1968, WIEN 75, WIPA 1981, WIPA 2000 und WIPA 2008 an deren Organisation auch der Österreichische Briefmarken-und Münzenhändlerverband maßgeblichen Anteil hatte, brachten Österreich und seiner schönen Hauptstadt Wien wieder internationale Geltung.

                                                                      

Die seit 1992 stattfindende Briefmarken- und Münzenbörse "NUMIPHIL" führte zur jüngsten Änderung des Namens unseres Verbandes "Österreichischer Briefmarken- und Münzenhändler-Verband" (ÖBMHV) und zu einem nicht zu unterschätzenden Bekanntheitsgrad dieser Börse.

                                                                                                  

Seit Jahrzehnten sind verschiedene Ausführungen österreichischer Merkur-Zeitungsmarken Embleme des Österreichischen Briefmarken- und Münzenhändlerverbandes. Was liegt also näher als den "Zinnoberroten Merkur", die seltenste österreichische Briefmarke, anlässlich ihres 150. Geburtstages als Motiv unserer Jubiläums-Briefmarke zu wählen.

 

 
   

ZVR: 617-158-579